Neuroingenieur Minev bekommt Stipendium vom Europäischen Forschungsrat
Bioelektronik kann Gehörlosen, Gelähmten und anderen Menschen mit Nervenschäden helfen, etwas Lebensqualität im Alltag zurückzugewinnen. Bisher pflanzen Mediziner dafür allerdings oft Platin-Elektroden in Hirn oder Ohr ein. Beispiele sind Cochlea-Implantate sowie Tiefenhirn- und Rückenmarkstimulatoren. Diese Metall-Silikon-Implantate unterscheiden sich freilich stark von natürlich gewachsenem Gewebe und können Entzündungen oder Narben verursachen. Prof. Ivan Minev vom „Else-Kröner-Fresenius-Zentrum (EKFZ) für Digitale Gesundheit“ in Dresden arbeitet daher nun an weichen bioelektronischen Materialien, die biologisches Gewebe und vom Körper gut verträgliche, biegsame Elektronik verbinden.