Im Alter von drei Jahren wurde bei Cindy Klink eine Schwerhörigkeit festgestellt. Da beide Eltern taub sind, war dies für Cindy kaum relevant. Sie hat immer mit Freude ihre Hörgeräte getragen. Nach einem Hörsturz ist sie jedoch völlig taub geworden. Auf der rechten Seite trägt sie nun ein Cochlea-Implantat.
Cindy Klink hat aufgrund ihrer Taubheit im täglichen Leben wiederholt Diskriminierung erlebt. Sowohl in der Schule als auch im Beruf. Auf über hundert Bewerbungen erhält sie meistens Absagen, oft weil sie nicht in der Lage ist zu telefonieren. Im Berufsleben ist es oft schwierig, Verständnis zu finden. Kollegen sind oft genervt, wenn sie Dinge wiederholen müssen oder Rücksicht nehmen müssen, z.B. bei der Bereitstellung eines Dolmetschers. Ihre Kompetenz wird oft infrage gestellt. Auch ihr Wunsch, Musikerin und Schauspielerin zu werden, wurde oft belächelt. Aber Cindy hat ihren eigenen Weg verfolgt und an ihre Träume geglaubt.